Sport- und Bewegungszentrum

Sportanlage mit öffentlichen Freiflächen

 
 
 

Errichtung eines Sportzentrums mit öffentlichen Aussensportflächen, Räumlichkeiten für den Fussball- und den Kraftsportverein, einer multifunktionale Wettkampfhalle, Treffpunkt für die Jugendarbeitsgruppe JAM sowie eines Restaurants

 
 
 

Daten

Auftraggeber
Marktgemeinde Rum

Fotografie
Retter Wolfgang

Status
Realisiert I 2018

NGF
2.063 m²

Auszeichnungen
Wettbewerb, 1. Rang


 
 
 
 

“Projektidee war ein einladendes, frei zugängliches Sportzentrum - für jeden nutzbar. Das sich an diesem Standort in alle Richtungen öffnende Areal bietet einen repräsentativen Auftritt für die Vereine und lädt den Vorbeigehenden zum Teilhaben des Geschenes ein”

 
 
 
 

Prominent gelegen

Die Orientierung des Baukörpers und die Anordnung der Außenspielfelder unterstreichen die einladende Geste des Sportzentrums für Besucher und Zuschauer, der Einsatz von Sichtbeton, Holz und flächigen Wand- und Bodenbelägen die Funktionalität des Bauwerks.

Das Gebäude sowie die Spiel- und Freizeitflächen sind so angelegt, dass sie direkt vom Kugelfangweg und der Innpromenade zugänglich sind. Großzügige Außentreppen sowie die zur Innpromenade hin orientierte Rampe ermöglichen das Durchlaufen des Gesamtareals und verstärken die einladende Wirkung.

Betonfertigteil-Sitzbänke entlang der sanften Geländeböschung an der westlichen Grundgrenze ermöglichen dem Passanten den direkten Blick zum Trainingsplatz und laden zum Zusehen und Verweilen ein.

 
 

Lageplan

 
 
 

Der nach Westen zum Kugelfangweg situierte Jugendtreff JAM ist ein beliebter Treffpunkt. 

 
 
 

“Der klare zweigeschossige Baukörper hat die Räumlichkeiten des SK- Rum als auch des KSV-Rum sehr überzeugend gelöst. Das Konzept eines Kopfgebäudes mit längs anschließendem Brückenbauwerk schafft eine interessante Durchwegung der Baukörper und üerzeugt dadurch ein schönes Wechselspiel von attraktiven Innen und Außenräumen. So fließt Kantine, Terrasse und Tribüne ineinander über und bietet dem Zuschauer optimale Verhältnisse. Die Wettkampfhalle ist multifunktional nutzbar, so hat der angebotene Vorplatz auch eine öffentliche Funktion. Die Hausmeisterwohnung ist ideal positioniert.”

Auszug aus dem Juryprotokoll

 
 
 
 

Grundriss Ebene 0

Grundriss Ebene 1

 
 
 

Im ebenerdigen, nordseitigen Gebäudetrakt sind die Räume für den Kraftsportverein untergebracht. Ost-West orientiert sind die Garderoben und Nebenräume für den Fussballverein mit kürzester Wegeverbindung auf beide Spielfelder untergebracht. 

Das Hauptspielfeld mit Naturrasen liegt östliche des Tribünenbaukörpers und lässt so die Besucher Fussballspiele blendfrei verfolgen. Das Trainingsfeld mit Kunstrasen im Westen ist zum öffentlichen Raum hin situiert. 

Das zentrale Eingangsfoyer erlaubt die voneinander unabhängige Nutzung der Räumlichkeiten beider Vereine, auch die gemeinsam genutzten Gästegarderoben sowie die im Obergeschoss, von den öffentlichen Bereichen des Sportzentrums abgewandt gelegene Hausmeisterwohnung werden von hier erschlossen.

 
 
 

Wettkampfhalle

Die multifunktional nutzbare Wettkampfhalle bildet den Abschluss des Kopfgebäudes mit seiner großzügigen, überdachten, zum Vorplatz öffenbaren Südfassade und bietet sich ideal für die Austragung von Wettkämpfen und Veranstaltungen an.

Das Vordach dient gleichzeitig als konstruktiver Sonnenschutz und ermöglicht in Kombination mit den nord- und ostseitig orientierten Oberlichten die blendfreie natürliche Belichtung der Halle.

 
 
 

Funktionale Schlichtheit

Der den Trainingsräumlichkeiten vorgelagerte, großzügige, lichtdurchflutete Foyergang leitet die Besucher in die Wettkampfhalle und bietet die Möglichkeit der Mitnutzung der Fläche bei Veranstaltungen.

Nach Süden ist der ebenerdigen Glasfassade eine offene Holzlattenfassade vorgelagert, welche fließend in die anschließende Holzfassade übergeht.  Diese ermöglicht die großzügige Belichtung des Foyers einerseits, anderseits gewährt sie den notwendigen konstruktiven, vandalensicheren Sonnenschutz sowie die entsprechende Privatsphäre für die Vereinsmitglieder während des Trainingsbetriebes.

Für die Gestaltung des Innenraumes kommen wieder Beton, Holz, und PU zum Einsatz. Die Wandflächen werden in Sichtbeton, der Boden als PU-Belag ausgeführt. Den notwendigen Akustikmaßnahmen wird durch die Errichtung einer abgehängte Weißtannendecke Sorge getragen. Bewusst gesetzte Beleuchtungsakzente setzen die gewählten Materialien gezielt in Szene.

 
 
 

Die Räumlichkeiten für die Gewichtheber befinden sich im nördlich anschließenden Kopfgebäude, welches gleichzeitig den Abschluss zur anschließenden Wohnbebauung bildet.

Auf Funktionalität in Form und Organisation bedacht genommen. Kurze Wege, der ideale Ablauf zwischen den Trainings- und Wettkampfhallen sowie die gleichzeitige Erschließung für Besucher bei Wettkämpfen lässt sich durch die Raumanordnung ideal umsetzten.

Die Trainingshallen werden durch nordseitige Oberlichten belichtet.

 
 
 
 

Multifunktional

Die versenkbare, 8x8m große Wettkampfbühne ist das Highlight und ermöglicht eine multifunktionale Nutzung der Halle auch abseits von Wettkämpfen.

Die innenliegende Weißtannenschalung an Decke und Wand verstärkt in Verbindung mit der außenliegenden Fassadenlattung den fließenden Übergang zwischen Innen und Außen.

Sichtbeton und Holz

Die vertikale, hinterlüftete lasierte Fichtenholzschalung aus heimischen Hölzern bildet in Kombination mit den Sichtbetonflächen einen klaren, der Funktion entsprechenden, Baukörper in nachhaltiger Bauweise.

 
 
 
 
 
 

Alles im Blick

Die beidseitig zu den Spielflächen hin orientierten Sitzstufen mit den Tribünenplätzen wurden mittels Sichtbeton-Fertigteilen errichtet.

Vom Restaurant aus bieten großzügige, raumhohe Verglasungen den freien Blick auf die Sportflächen. Das sich nach vorne verjüngende, weit auskragende Flugdach bildet neben der Beschattung für das Restaurant auch die Überdachung für die Tribünenplätze und gewährleistet die witterungsgeschützte Bewirtung der Restaurantbesucher – auch Abseits von Fußballspielen - im Freien.

Das in Esche ausgeführte Barmöbel sowie die Sitzbänke und Tische ermöglichen die individuelle Bespielbarkeit des Restaurants für externe Besucher und Vereinsmitglieder.  

 
 
 

Frei-Raum

Die direkt an der Innpromenade situierten Beachvolleyballplätze, der Multifunktionscourt, der Skaterpark sowie ein Kinderspielplatz bieten zahlreiche zusätzliche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für Klein und Groß und bilden eine attraktive Ergänzung der Innpromenade und Weiterführung in das Projektareal.

 
 

 

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