Gemeinde-Zentrum
Sistrans

multifunktionales Gebäude mit betreubarem Wohnen, Gemeindeamt, Büroräumlichkeiten und Landesmusikschule

 
 

Das vielschichtige Raumprogramm mit seinen unterschiedlichen Nutzungsanforderungen wird in einem kompakten und funktionalen Baukörper vereint und unter Ausnützung der natürlichen Topografie möglichst ressourcenschonend am Grundstück positioniert. Der so entstehende großzügige neue Dorfplatz öffnet sich Richtung Kirche.

 
 
 

Daten

Auftraggeber
Neue Heimat Tirol

Fotografie
Schreyer David

Status
Realisiert I 2023

NGF
2.117 m²

Auszeichnungen
Wettbewerb, 1. Rang
klima:aktiv

Publikationen

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… Die Größe des Baukörpers entspricht der dorfräumlichen Körnung und fügt sich wie selbstverständlich in die Umgebung ein. … Die Interpretation einer historischen Dachform wurde von der Jury spannend befunden und gewürdigt. …

Auszug aus dem Jury Protokoll, Architekturwettbewerb

 
 
 
 
 
 

Kommunizieren - Musizieren

Die Unterrichtsräume der Landesmusikschule präsentieren sich mit ihren großzügigen Fassadenöffnungen zur Straße hin und lassen den Vorbeigehenden am musikalischen Geschehen teilhaben.

Überwiegend nach Norden ausgerichtete Unterrichts- und Büroräumlichkeiten ermöglichen angenehmes, blendfreies Arbeiten mit Blick auf die Nordkette.

 
 
 
 

In der Erdgeschosszone sind die Räumlichkeiten des Chronisten, das Bücherkastl der sowie der Multifunktionsraum mit vorgelagertem Foyer untergebracht, dessen Fassade sich bei Veranstaltungen komplett öffnen lässt und so Teil des Vorplatzes wird. Eine Bar mit Ausschank bietet bei Veranstaltungen im Innen- wie auch im Außenbereich die Möglichkeit der Verköstigung.

Der Veranstaltungsraum ist mit einer versenkbaren Bühne ausgestattet und wird multifunktional von Vereinen, der Landesmusikschule und der Gemeinde vielseitig genutzt. Die großzügig nordseitig orientierte Verglasung gibt den blendfreien Blick auf die Nordkette frei.

 
 
 

Durch die Unterbringung des Gemeindeamtes im ersten Obergeschoss hat sich das Gebäude zum neuen Dorfzentrum etabliert. Der Vorplatz wird durch die Frequenz der Besucher belebt und dient als Austragungsort für Feste und Feiern, welchen auch an heißen Tagen oder bei kurzen Regenschauern durch großformatige Schirme nichts im Wege steht.

 
 
 
 

Material und Raum

In den Unterrichtsräumen und im Foyer stellen gebürstete Eichenholzlattungen an Wand und Decke neben der erforderlichen Raumakustik den warmen Gegenpol zu den schräg zueinander gestellten Sichtbetonwänden dar und schaffen so ein stimmiges Gesamtkonzept mit Wohlfühlcharakter.

 
 
 
 
 
 

klare Nutzungstrennung

Die Zufahrt der Tiefgarage erfolgt im nordöstlichen Bereich des Grundstückes, abseits der fußläufigen Erschließung.

Die Erdgeschosszone mit dem Multifunktionsraum, dem Bücherkastl und den Nebenräumen ist das Herzstück des neuen Gemeinde- und Wohngebäudes. Diese Ebene öffnet sich barrierefrei zum davorliegenden südwestlich ausgerichteten Platz mittels eines großflächig vollverglasten Fassadenrücksprunges und markiert den Haupteingang des Gebäudes.

Ein zusätzlicher Eingang von Süden her ermöglicht den ungestörten Zugang zu den Wohnungen und Büros bei Veranstaltungen.

Im ersten Obergeschoss befinden sich die Räumlichkeiten des Gemeindeamtes sowie eine weitere Büroeinheit, im zweiten Obergeschoss fünf Wohnungen für betreubares Wohnen mit großzügigen, in alle Himmelsrichtungen orientierte Balkonen/Loggien.

 
 
 

 

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