WB Neubau Footballzentrum Tivoli Innsbruck

1. Ankauf

geladener Wettbewerb, 2016

Auslober IIG - Innsbrucker Immobilien GmbH&CO KG

 

Das neue Footballzentrum Tivoli Innsbruck liegt südlich der Olympia World und bildet den Abschluss des Areals zur Autobahntrasse.

Ein neuer Geh- und Radweg verbindet den südlich gelegenen, leicht erhöhten Paschbergweg mit der Wiesengasse. Dieser dient zukünftig auch der fußläufigen Erschließung des neuen Tribünenbaukörpers des geplanten Footballzentrums, welches sich in die natürliche Topographie der Geländeböschung an der südlichen Grundgrenze zum Paschbergweg hin einbindet.

Die dadurch mögliche Erschließung des Gebäudes von beiden Seiten in unterschiedlichen Ebenen erlaubt die klare Nutzungstrennung zwischen Zuschauern und dem Vereinsbetrieb, einen attraktiven barrierefreien Zugang vom Paschbergweg auf die Tribüne sowie die optimale Anbindung der Vereinsräumlichkeiten an das Spielfeld.

Auf Ebene des Spielfeldes sind die Vereinsräumlichkeiten mit den Garderoben und den administrativen Räumen untergebracht. Von der westlichen Zufahrt mit dem  Wendeplatz und den Parkflächen gelangt der Besucher  direkt zu dem Administrationsbereich mit dem Büro und den Besprechungsräumen. Großzügige Verglasungen ermöglichen den Sichtbezug zu den Sportlern. Direkt anschließend daran liegen die  Räumlichkeiten für den täglichen Trainings- und Spielbetrieb mit direktem Zugang zum Spielfeld.

Über zwei Außentreppen gelangt man auf die Ebene des Paschbergweges. Hier sind die Räumlichkeiten für die Zuschauer untergebracht. Die direkt unter dem Tribünenbaukörper liegenden WCs, die Kassa und die Kantine sind auf kurzem Wege von der Tribüne aus barrierefrei zu erreichen. Der nach Westen orientierte Vorplatz dient als Begegnungsfläche und bildet den fließenden Übergang mit attraktivem Ambiente zum öffentlichen Raum, von dem aus die fußläufige, barrierefreie Erschließung der Zuschauerbereiche aus allen Richtungen möglich ist, ohne in Konflikt mit Verkehrsflächen zu geraten.

Das klare statische System aus Sichtbetonscheiben lässt den Tribünenbaukörper mit seiner hellen Blechpanelverkleidung scheinbar über dem teilweise im Erdreich verschwindenden Sockelgeschoss aus Sichtbeton sowie der Sandwichpanelkonstruktion der Zuschauerräumlichkeiten schweben und gliedert das Gesamtobjekt harmonisch in die Umgebung ein, ohne gegenüber den anschließenden Wegen als „Barriere“ zu wirken. Dies  ermöglicht von allen Seiten den großzügigen Sichtbezug zum Spielfeld. Die umlaufenden, teilweise bereits bestehenden Baumalleen werden ergänzt bzw. erhalten und schaffen so attraktive, fließende Übergänge zum öffentlichen Raum, insbesondere zur Wiesengasse und zum Paschbergweg.

Die Tribünenkonstruktion als Funktionsbaukörper dient zur Abschirmung gegenüber den immensen Schall-Emisionen von der direkt angrenzenden Autobahn und ermöglicht die optimale Informations- und Stimmungsübertragung durch die Reflexionsflächen der Deckenuntersicht vom Besucher zum Spielfeld und umgekehrt.

Gleichzeitig ermöglicht die Ausrichtung der Tribüne nach Norden sowie die daraus folgende Blendfreiheit eine wirtschaftlich optimierte Ausführung des Tribünendaches ohne große Dachüberstände. Dem Zuschauer wird ein attraktives Ambiente mit Ausblick auf die Nordkette geboten.

 

Modell


Grundriss Zugang


Grundriss Tribüne